Kurzgeschichten erklärt
Kurzgeschichten erzählen von aktuellen Problemen der Bevölkerung. Das Problem wird nicht gelöst. Sie haben keinen Anfang und kein Ende. Das weg lassen des Endes ermöglicht dem Leser das Problem selber zu lösen. Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen und es ist meist nicht direkt worum es geht. Die wenigen handelnden Personen werden kaum beschrieben. Es werden nur die für die Handlung wichtigen Eigenschaften von Personen erwähnt.
Auch das Problem wird nur grob erklärt. Das bietet dem Leser eine große Möglichkeit sich in die Hauptperson hinein zu versetzen. Die Handlung wird nach und nach abarbeitet. Wenn mehrere Handlungen gleichzeitig stattfinden werden sie zum Beispiel durch Einblendungen nacheinander erzählt. Der Handlungsraum beschränkt sich zu meist auf nur ein paar Stunden, Minuten oder Augenblicke einer Situation.
Eine Kurzgeschichte kann in Umgangssprache, mit Dialekt oder in anderen Stilen geschrieben sein. Sie helfen das Problem besser zu zeigen. Metaphern (Satzteile die nicht wörtlich zu nehmen sind: die Sonne lacht), oder Symbole (ein Wort das eine größere Bedeutung hat als es wirklich meint: eine Taube ist nicht nur ein Vogel sondern auch ein Symbol für Frieden) werden verwendet um dem Leser die Textaussage zu veranschaulichen. Die Doppeldeutigkeit (mit Schale essen: die Schale einer Frucht oder der Obstkorb, auch eine Schale) von Wörtern wird benutzt, um dem Leser zu zeigen, dass das Problem groß und schwierig ist. Am Ende einer Kurzgeschichte ist meist ein Wendepunkt, der dem Leser eine neue Sicht auf das beschriebene Problem geben soll. Was der Text aussagen möchte wird nicht direkt klar, dass muss der Leser selber herausfinden.