Amortisationsvergleichsrechnung
- auch als Rückflussmethode, Pay-Back-Methode oder Pay-off-Methode bezeichnet
- schätzt das verbundene Risiko ab
als Durchschnittsrechnung
$$Amortisationszeit = \frac{Kapitaleinsatz - Restwert}{durchschnittlicher Rückfluss}$$
- Kapitaleinsatz: Anschaffungskosten
- Rückfluss: jährliche Einnahmen - jährliche Ausgaben
- die statische Investitionsrechnung arbeitet aber mit Kosten und Erträgen. Deswegen ungefähr:
$$durchschnittlicher Rückfluss = druchschnittlicher jährlicher Gewinn + jährliche Abschreibungen$$
als Kumulationsrechnung
- genauer
- (etwas aufwendiger)
- anstatt durchschnittlicher jährlicher Rückfluss, sondern einzelne geschätzte jährliche Rückflüsse
- solange aufaddiert bis Kapitaleinsatz gedeckt ist
Beispiele
Bsp. 1 | |
Anschaffungswert Restwert Abschreibung Ø jähr. Gewinn | 300.000,00 12.000,00 28.800,00 41.300,00 |
Ø Rückfluss | 70.100,00 |
Amortisationszeit | 4,1084165477 |
jähr. Gewinn | kumuliert | |
1. Jahr | 38.100,00 | 66.900,00 |
2. Jahr | 38.500,00 | 134.200,00 |
3. Jahr | 39.300,00 | 202.300,00 |
4. Jahr | 40.100,00 | 271.200,00 |
5. Jahr | 42.500,00 | 342.500,00 |
Vor-und Nachteile
Vorteile
- einfach anzuwenden (praxisbezogen)
- Abschätzen des Risikos in Daten unsicheren Situationen (wirtschaftspolitische, technische Entwicklungen)
- gibt für die Fremdfinanzierung eine Hilfe wie lange das Geld benötigt wird
- gibt für die Eigenfinanzierung eine Hilfe wie lange der Abschreibungsrückfluss anderweitig genutzt werden kann
- nutzt Kosten, jährlichen Gewinn, Abschreibung ⇒ größere Aussagekraft
Nachteile
- Rentabilität nicht berücksichtigt
(bei gleicher Amortisationszeit aber unterschiedlicher Nutzungsdauer ist das Objekt mit der längeren Nutzungsdauer rentabler)