Kurzfristige Fremdfinanzierungsinstrumente
Kontokorrentkredit
- bezeichnet das Überziehen des Kontos
- flexibel
- hohe Zinsen
- ungebunden
- es wird nur das in Anspruch genommene Geld verzinst
- Kreditmaximum hängt von Bonität ab (also im schlechtesten Fall 0€)
Lieferantenkredit
- Das Skonto (z. B. 2%) was für den Zeitraum (z. B. 30 Tage) gegeben wird ist der Kredit
- "Zahlbar innerhalb von 10 Tagen abzüglich 2% Skonto" ⇒ die 10 Tage sind kostenlos und müssen somit vom Maximum (z. B. 30 Tage) abgezogen werden.
- ist meist teurer als der Kontokorrentkredit
Für den Vergleich muss er auf ein Jahr hochgerechnet werden.
$$\frac{\text{Zinsen}}{\text{Tage}}\times 360 = \text{Zinsen im Jahr (€)}$$ $$\frac{\text{Zinsen im Jahr}}{\text{Kapital}} =\text{Zinsen in \%}$$
Factoring
Die Forderung an den Kunden wird an eine Factoringgesellschaft verkauft, die dann die Forderungen einfordert.
Vorteile für den Forderungsverkäufer
- bekommt vorzeitig das Geld
- das Zahlungsausfallrisiko wird übertragen
- muss dem Geld nicht hinterher rennen (keine Debitorenbuchhaltung notwendig)
- Verzinsungsmöglichkeiten, weil das Geld eher da ist. So kann z. B. Skonto bei Lieferant genutzt werden
- verbesserte Bilanz und Liquidität, da Forderungen abgebaut werden
Nachteile für den Forderungsverkäufer
- u. U. hohe Factoringgebühr
- mögliche Verschlechterung der Kundenbeziehung, da Factoringgesellschaft rücksichtslos einfordert